Düsenabstand nicht gleich Düsenabstand?

  • Hallo liebe Community Ich bin seit einigen Tagen im Besitz eines Craftbot (erste Version). Ich slice mit der dazugehörigen Software, Craftware. Ich habe bisher 2 heruntergeladene Objekt praktisch einwandfrei drucken können. Da meine Fähigkeiten weit über das herunterladen hinausgehen, habe ich nun begonnen, in Cinema4D ein eigenes Objekt zu kreieren. Und da beginnt das Dilemma: Direkt nach Druckstart fährt der Extruder praktisch ohne Abstand über das Druckbett. Und zwar so dicht, dass nicht einmal das Filament aus der Düse austreten kann bzw. es gibt vereinzelte Stellen, an denen "Häufchen" von Filament entstehen. Breche ich nun den Druck ab und starte anschliessend einen Auftrag, den ich heruntergeladen habe, funktioniert alles prima. Und das bei gleichen Druckeinstellungen, gleich kalibriertem Druckbett, gleichem Filament... Nach 12-maliger Anpassung der .stl-Datei, in der Hoffung, dass es besser wird, stehe ich nach wie vor auf dem Schlauch. Auch als .obj-Datei ändert sich nichts und auch wenn ich aus Sketchup exportiere nicht. Auch wenn sich das Problem evt. über Craftwäre lösen liesse, indem ich an den Parametern für die erste Schicht rumschraube, geht es mir ums Prinzip. Da ist doch was komisch... Help, anyone? Braucht ihr mehr Angaben?
  • Hallo wäre cool, wenn du uns mal beide STLs zukommen lassen könntest, dann können wir uns das hier mal anschauen, ggf. selber mal drucken. Was mir aber als erstes gerade einfällt, beim Craftbot ist das Bett ja sicher 0.1-0.2mm verzogen, hast du das berücksichtigt? Kann je nach Grösse und Platzierung des Objekts auf dem Drucktisch sein, dass du den Verzug merkst.
  • Wow, Danke für die schnelle Antwort. Das mit dem Druckbett habe ich nicht bedacht, aber auch gleich im Selbstversuch widerlegt. Ich habe einen gleich grossen Quader im C4D modelliert (Anhang 1) wie der funktionierende Testdruck (Anhang 2) und beide mit den genau gleichen Einstellungen geslict und nacheinander gedruckt. Testdruck funktioniert, eigenes Modell nicht. Ich verwende eine Buildtak-Folie, die inzwischen ziemlich verschlissen ist, weil der Extruder so dicht darüberfährt, dass feine Kratzer dabei entstehen. Bild 1: Nicht druckbares Objekt nach 1 Min. Bild 2: Heruntergeladenes, problemlos druckbares Objekt nach 1 Min. Ich bin ratlos...
  • Das Problem liegt an der Z-Höhe des ersten Layers. Beim testprint.gcode ist die Z-Höhe: 0.1mm und beim Testobjekt_medium.gcode ist die Z-Höhe: 0.3mm. Wenn du beide mit den gleichen Einstellungen geslicet hast, kann das Problem fast nur noch am Nullpunkt des Objekts in deiner CAD-Software liegen. Kannst du eventuell einmal ein 3D-Modell eines "nicht druckbaren" Objektes hochladen?
  • Ist ja wahnsinn. Hab die .stl-Datei vom selbst-modellierten Testkörper hochgeladen. Ich öffne dabei immer ein neues Fenster (bzw. neue Datei) und beginne von 0 an zu modeln...
  • Ich kann weder in Cura noch in CraftWare ein Problem mit deiner testprint.stl feststellen. Einzig dass wohl deine Teile um Faktor 10 zu klein Exportierst (Zentimeter statt Milimeter?)
  • das problem habe ich auch ab und zu.. ka wieso das eine faktor 10 zu klein ist und das andere wieder nicht. Was ich dir raten kann mit der Builtak volie... ich halte nicht gerade viel von dieser folie ( die hat bei mir 10min gehalten, danach hat sie ein riesen loch in der mitte bekommen) Ich drucke deshalb immer direkt auf die Glasscheibe. Als adhäsionsmittel nehme ich den Doit Klebstift von der Migros. Für mich sieht das 2te teil auch aus als wäre die druckplatte zu nah an der düse! Eine überextrusion hast du auch finde ich. Wie misst du den abstand der Druckpklatte zur Düse, und wie stellst du ihn ein? Das STL hat in meinem CAD die Grösse 5x3x1.2 ich denke das ist wirklich Faktor 10 zuklein
    Zum Glück haben Computerspiele nicht wirklich Einfluss auf die Jugend, sonst würden wir dank Pac-Man heute alle magische Pillen fressen und sich ständig wiederholende Musik hören.

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  • Simplify3D richtet das Objekt automatisch auf der Plattform aus. Dadurch ist der Z-Offset nicht sichtbar. Wenn man allerdings auf das Objekt klickt wird der Z Offset sichtbar. Siehe angefügtes Bild. Eventuell korrigiert Craftware diesen Z Offset nicht automatisch.
  • Habs eben nochmal durchgecheckt. Beide Dateien werden mit der Standardeinstellung von 0.1mm bei der ersten Schicht und einer Korrektur in der z-Achse von 0 gesliced. Auch wenn ich die Datei im richtigen Massstab aus C4D exportiere (ich vergesse jeweils die Einheit auf mm umzustellen und vergrössere einfach rasch im CW), ändert sich nichts. Es muss also fast irgendwo der Wurm im C4D drin sein. Ich habe die Drucke mit einer Z-Korrektur von 0.3mm gestartet und zu meiner grossen Überraschung funktionieren diesmal nicht nur beide Drucke, nein, sie entstehen beide auch viel exakter. Vergleicht selbst... Was ich jetzt aber wieder nicht verstehe: Wieso kommen jetzt BEIDE DRUCKE MIT KORREKTUR mit der gleichen Perfektion heraus, wenn ohne Korrektur nur einer der beiden Drucke funktioniert hat??? Wie bereits erwähnt bin ich blutiger Anfänger und erkenne noch keine Überextrusion o.Ä. Ich habe bisher immer gedacht, dass mein CB sauber druckt, aber JETZT sehe ich erst den Unterschied... Den Drucker habe ich bereits mit kalibriertem Druckbett bekommen und habe diese auch extra noch einmal nachgeprüft. Der Kalibrierungsvorgang ist einfach und verständlich und die Abstandskarte hat eine Dicke vom 0.3mm, welche einer üblichen Visitenkarte entspricht. Bezüglich der Buildtak-Folie bin ich bis jetzt auch nicht so begeistert, wobei ich keinen Vergleich zu Alternativen machen kann, da die Folie bereits von Anfang an draufmontiert war (Occasion-Kauf). Jedenfalls sieht die Folie schnell abgenutzt aus, da sie auch relativ empfindlich ist beim Ablösen der Teile. Ich bestelle mir aber sowieso noch ein Original-Craftbot-Druckbett.