Beiträge von cosmowave

    Ich hab meinen Umbau-Bericht mal hier neu eröffnet. Ich finde, er passt nicht unbedingt in den Firmware Bereich.


    Nochmal zusammengefasst:

    Es geht darum, meinem Mankati FSXT+, welcher original ein Rumba ähnliches Board hat, ein modernes 32-Bit Duet3D Board zu verpassen.

    Als Board hab ich das Duet2 Ethernet gewählt. Das Panel 7i, ein 7" Touchscreen, hab ich mir auch noch gegönnt.


    Als erstes hab ich mir ja einen Halter für das Board gedruckt. Man muss erwähnen, dass ich bei meinem Drucker die Elektronik aus dem Boden entfernt habe. Die sitzt nun gut zugänglich an einer Holzwand.

    Hier nochmals der Halter für das neue Duet Board:


    Dann begann die aufwändige Arbeit alle Stecker an das Duet anzupassen. Alle Stecker und Pins sind beigefügt.

    Danach sieht das dann so aus:


    Ein Gehäuse fürs Panel 7i hab ich bei Thingiverse gefunden und gedruckt. Musste mein bisheriges "Bedienpanel" etwas anpassen...


    Das Setup des Boards ist ein Traum.

    Speziell sei noch zu erwähnen, dass die Dokumentation hervorragend ist. Man findet zu wirklich allem diverse Infos.

    Nachdem das Board einige Grundeinstellungen per USB erhalten hat, kann man es direkt über Ethernet im Browser konfigurieren.

    Die Web-Oberfläche beim ersten Start:


    Es gibt einen online Konfigurator, welcher einem eine Grundkonfiguration der Druckers ausspuckt.

    Es ist zu erwähnen, das die reprap FW komplett per gcode konfiguriert wird. Die Möglichkeiten sind extrem vielseitig und sollten alle Wünsche abdecken können.


    Währen dem Setup, liefen die Y und Z Achse verkehrt. In diesem Fall öffnet man lässig die config Datei auf der Web-Oberfläche, ändert eine Zahl, und schon ist nach einem Reset des Boards alles erledigt.



    Als nächstes werde ich noch die PID Tunings der Hotends durchführen und die Achsen und Extruder kalibrieren.

    Ich lege die Platte nur auf, mit Klammern befestigt.

    Muss aber sagen, bisher habe ich nur PLA, TPU und Green-Tec drauf gedruckt.

    Der erste Layer musste ich bisher mit etwas höherer Bett-Temp drucken, bin da aber noch am probieren der optimalen Werte...


    Bisher haften die Teile, egal ob gross oder klein, bombenfest während des Drucks. Nach dem Abkühlen sind sie komplett lose. Bei optimalem Düsenabstand ist sogar der Skirt nach dem Abkühlen komplett lose.

    Hab heute nicht vergessen ein Foto des Mainboards + Halter zu machen.:thumbsup:

    Ich verwende einen 40x40mm Lüfter für die CPU-Seite und einen 5015 TurboFan für die Stepper. Beide sind an PWM Ausgängen angeschlossen.

    Da die Kühlung mehr als ausreichend sein sollte, hoffe ich die Lüfter ziemlich stark drosseln zu können.



    Als nächstes werd ich die Stecker des Mankatis an die neue Steuerung anpassen.

    Ich habe mir vorgenommen, meine beiden Drucker auf das Duet-Board mit RRF3 umzurüsten.

    Zwei "Duet 2 Ethernet" mit Panel 7i sind bereits vorhanden. Grundplatten für die Duets sind auch schon konstruiert und gedruckt.

    Im Moment arbeite ich mich noch durch die Dokumentation... die ist sehr umfangreich.

    Gibt da doch einiges zu beachten und ich blicke noch nicht 100%ig überall durch. Aber das ist ja das spannende daran.


    Falls Interesse besteht, kann ich ja hier weiterberichten wies mit dem Umbau läuft...

    Hab mal ein neues Thema "RRF3 (RepRap Firmware V3)" eröffnet.


    Gibt es hier eigentlich auch user, die mit RepRap Firmware Erfahrung haben? Im speziellen mit der neuen V3?

    Mir ist noch eine andere Variante in den Sinn gekommen.


    Bei S3D kann man den Skirt auch über mehrere Layer drucken. Da könnte man die "Skirthöhe" so hoch ziehen wie das Objekt hoch ist. Dann wäre der Drucker bei jedem Layer erst mal mit Skirt drucken beschäftigt.

    Ob es diese Einstellung bei deinen Slicern auch hat, kann ich nicht beurteilen...

    Ich glaube, für 150.- kriegst Du kein besseres CAD als die freeware freecad, Fusion360, SketchUp usw.

    Ich kenne aber nicht alle verfügbaren CAD-Programme. Kann gut sein, das es da schon etwas gibt.


    Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man mit einem CAD, welches ein paar hundert Stutz kostet, meistens nicht viel besser bedient ist als mit den freeware Lösungen.


    Anders sieht es aus, wenn man gewillt ist ein paar tausend auszugeben. Da kriegt man dann schon edle Sachen...

    Hallo,


    ich arbeite auch häufig mit freecad... für technische Teile sehr gut geeignet. Aber nicht soooo einfach zu erlernen wenn man keine CAD Vorkenntnisse hat.

    Gibt aber nauch noch Fusion360, Inventor, Google SketchUp

    Hallo zusammen



    Da ich bei meinem Mankati Fullscale XT+ mit einem geschlossenen und beheizten Bauraum arbeite, hatte ich schon länger die Idee, die Hotends mit einer Wasserkühlung auszustatten. Dies wäre zwar für einen reibungslosen Druckbetrieb nicht zwingend erforderlich, aber die Effizienz der Hotend-Kühlung ist bei warmem Bauraum sicher besser. Zusätzlich halte ich mir die Möglichkeit offen, in einem späteren Schritt auch die Schrittmotoren besser kühlen zu können. Ich habe immer etwas Mitleid, wenn die stundenlang bei 50°C Umgebungstemperatur ackern müssen! Da ich selber noch nie mit Wasserkühlungen zu tun hatte, ging es natürlich auch noch darum, etwas zu lernen aus diesem Projekt…


    Nachdem dann auch noch das Spiel der Druckkopf-Linearlager merklich zugenommen hatte, wurde es Zeit die Ideen umzusetzen.



    Geplante Änderungen waren:


    -          Leichterer Druckkopf


    -          IGUS Linearlager (nach sehr unterschiedlichen Erfahrungsberichten wollte ich die unbedingt testen)


    -          Hotends mit Wasserkühlung aber kompatibel zu «altem» System



    Da der Mankati Druckkopf ein ziemliches Schwergewicht ist, war es ein leichtes, da Gewicht einzusparen. Ich habe lange überlegt, ob ich den Halter aus Alu fertigen oder drucken soll. Letzten Endes habe ich- der Einfachheit halber- den Halter gedruckt und bin mit der Stabilität bisher absolut zufrieden.


    Weil ich sowieso einen neuen Halter für die Hotends konstruieren musste, wollte ich auch gleich die IGUS Gleitlager implementieren. Zuvor hatte ich viel gelesen und gehört über die IGUS Lager. Da schienen die Meinungen sehr weit auseinander zu gehen. Von unbrauchbar bis «das beste» gab es da sämtliche Erfahrungen… ein Grund, die Dinger mal zu testen! ?


    Ich habe mich dann für die IGUS Drylin mit der harteloxierten IGUS-Alu-Welle mit Durchmesser 8mm (Mankati original: Stahl, 6mm) entschieden.



    Der erste Probelauf mit den IGUS war dann auch sehr ernüchternd. Wenn ich die Mechanik perfekt ausgerichtet hatte, hatten die Lager merkliches Spiel. Wenn ich das System leicht verspannt habe, war der Slipstick derart hoch, dass es zu Schrittverlusten kam. Auch nach langem Einfahren des Systems besserte sich das Verhalten nur wenig.


    Ursprünglich war beim Druckkopf je ein Lager auf der X- und Y- Achse geplant. Ich habe dann aber bemerkt, dass das Spiel aufgehoben wird, wenn ich 2 Lager pro Achse direkt hintereinander verbaue.


    Nun hatte ich also wieder ein perfekt ausgerichtetes System mit praktisch null Spiel. Der Slipstick war aber immer noch etwas zu stark. Ich habe dann mal probehalber die Lager etwas geschmiert, was zu einem sehr guten Verhalten führte. Verwendet habe ich dazu eine minimale Menge Silikon-Gleitspray. Bis heute (ca.200 Druckstunden) musste ich noch nie nachschmieren.


    Im Nachhinein kann ich die unterschiedlichen Erfahrungen mit den IGUS Gleitlagern verstehen. Die Dinger sind etwas zickig und es muss wohl alles passen damit man gute Ergebnisse erhält. Mittlerweile bin ich aber zufrieden mit den Lagern, würde das nächste Mal aber eher wieder Kugel-Linearlager einbauen. Ausser der reduzierten Geräuschkulisse bieten die Gleitlager eigentlich keine riesigen Vorteile.


    Die Gewichtsersparnis beim Druckkopf inkl. Wasserkühlung liegt bei etwa 100g im Vergleich zum original Druckkopf.



    WaKü:


    Die Standard Teile wie Wasserbehälter, Pumpe, Sensoren und Kühler kriegt man in diversen Ausführungen aus dem PC-Bereich. Da musste ich also nix neu erfinden.


    Die Wasserkühlung wollte ich möglichst kompatibel zu den originalen Hotends halten, um bei allfälligen Problemen zurückwechseln zu können. Die Idee war, den Kühlkörper zu verkleinern und zu ummanteln. Die Heatsink wurden dann so bearbeitet und in die Ummantelung eingeklebt, dass das Wasser darin zirkulieren kann. Die Ummantelungen sind aus ASA-X gedruckt und mit Nanoseal dicht versiegelt.


    Um das System besser im Griff zu haben und allfällige Fehler zu finden, habe ich diverse Sensoren verbaut. Auch, weil der Heizblock ziemlich nah unter den gedruckten (aber wassergekühlten) Gehäusen sitzt :


    -          Wassertemperatur vor den Hotends


    -          Wassertemperatur nach den Hotends


    -          Gehäusetemperatur Hotend 1


    -          Gehäusetemperatur Hotend 2


    -          Durchflusswächter



    Bisher bin ich mit der Wasserkühlung sehr zufrieden. Nach ungefähr 20 stündigem Testlauf ausserhalb des Druckers und bisher etwa 200 Druckstunden hatte ich noch nie ein Problem im Einsatz. Die Wassertemperatur bleibt auch bei Drucktemperaturen von 250°C und langen Druckzeiten nur knapp über Raumtemperatur. Zusätzlich ist es schön, die lauten Hotend-Lüfter nicht mehr hören zu müssen.


    Der nächste Schritt wäre noch, den Strömungswächter in die Firmware zu implementieren. Mein Plan ist, den Strömungswächter am Zmax Eingang des Druckers anzuschliessen, um bei einem allfälligen Fehler den Druck stoppen zu können. Da muss ich mich allerdings erst wieder mit der Firmware befassen, um den entsprechenden Eingang zu konfigurieren und die Routine zu aktivieren.




    Wer jetzt noch einige Bilder sehen möchte, findet diese im pdf attachment

    Wenn Du PLA und PET druckst brauchst Du ja eigentlich keinen beheizten Bauraum... würde in diesem Fall ein Feuermelder nicht auch reichen?

    Dann würde der Bedienkomfort nicht leiden...