beheizter Druckraum

Hat schon mal jemand von euch einen beheizten Druckraum realisiert? Wie seid ihr da vorgegangen? Auf was sollte man achten?

Scheint nicht wirklich jemanden zu interessieren.... :P Da ich beim Nylon-Drucken mit einer sehr provisorischen gebastelten Haube gute Erfahrungen gemacht habe, möchte ich dieses Thema weiterverfolgen. Ich werde mir wohl mal eine etwas bessere Haube über den Drucker bauen, welche eine gesteuerte Luftumwälzung/Heizung beinhaltet.

Das mit der Schachtel hab ich hinter mir.... das war mein erster Versuch. Aber ich möchte etwas "professionelleres" machen. Ich bin bei der Planung einer Plexi Abdeckung welche genau über dem Mankati installiert werden kann. Die Abdeckung wird dann mit einer Umwälzung, Filterung und geregelten Heizung ausgerüstet. Bei der Planung lege ich im Moment grossen Wert darauf dass ich das System gut umbauen oder mit zusätzlichen Teilen nachrüsten kann. Ich werde meine Ergebnisse dann gerne hier präsentieren wenn es jemanden interessiert!

Da habe ich auch schon dran gedacht. Muss das dann allerdings erst mal mit einem Versuch ermitteln. Jedenfalls hatte ich heute Glück und konnte 2 elektrische Benzinpumpen abstauben... :-)

Hab mir übers Weekend mal Gedanken zu einer möglichen WaKü gemacht und sogleich meine erste Idee festgehalten... Dies ist erst eine Funktionsprinzip-Zeichnung, ohne die Abmessungen geprüft und angepasst zu haben! Ich würde meine Kühlung aus 3 Teilen herstellen. Wobei Anschlussstück-Eingang und Anschlussstück-Ausgang identisch sind: Zwischen den beiden Anschlussstücken befindet sich dann noch der Mittelteil. Die Teile werden gegen innen und aussen mit O-Ring gedichtet. Anschlussstück: [attach=432][/attach] Mittelteil: [attach=433][/attach] Kopmletter Zusammenbau: [attach=434][/attach] Funktion: Das Kühlmittel kommt über den äusseren Anschluss des blauen Anschlussstücks ins System. Durch die Ring-Nut verteilt es sich und steigt dann über die dünnen Bohrungen des gelben Mittelteils nach oben. Im roten Anschlusstück wird das Kühlmittel wieder in der Ring-Nut gesammelt und nach aussen geleitet. Was denkt ihr? Würde das so funktionieren? Hat noch jemand gute Ideen die man einbringen könnte?

Mittlerweile habe ich schon eine 2. Version der Wasserkühlung entworfen, welche wohl etwas einfacher herzustellen ist. Bei dieser Version würde ich ein Standard Heatsink etwas abändern und in ein gedrucktes "Gehäuse" kleben. Die unterste und oberste Finne des Heatsink (rot) wären meine Dichtflächen. Jede Finne wird gegenüberliegend etwas angefräst, so dass das Wasser wie auf dem Bild zirkulieren kann. [attach=435][/attach]

Habe gerade bemerkt, dass ich die Heatsink nicht mehr am Druckkopf montieren könnte wenn ich schon alles vorgängig zusammenklebe! :S

Ich tendiere zu dem gleichen System wie oben. Aber für jeden Heatsink eine eigene gedruckte Umhausung. So kann ich alles wie bis anhin montieren/demontieren.

Ich ebenfalls. Werde erst mal ne anständige Haube für den Mankati basteln. Die WaKü kommt erst danach zum Zug!

Möchte gerne mal ein kurzes Update zu meinem Projekt posten... Zur Zeit arbeite ich dran, den Drucker auf den beheizten Druckraum und Wasserkühlung vorzubereiten. Mittlerweile habe ich die komplette Elektronik des Mankati ausgebaut und an die Rückwand meines "Druckergestells" verfrachtet. Das ganze hat für mich mehrere Vorteile: - Ich muss bei Änderungen nicht mehr unten an den Drucker kommen - Da ich den Drucker haupsächlich von der Seite und von hinten bediene, konnte ich auch gleich Display, Encoder und SD-Slot optimaler anbringen. Ich habe dann auch gleich noch neue Frontplatten konstruiert und gedruckt, welche dann alle Bedienelemente aufnehmen. Dadurch habe ich schlussendlich ein einziges Bedientableau für alle Funtionen (Printer, Heizung/Umwälzung, Wasserkühlung) Falls Interesse besteht, kann ich mal ein paar Bilder des Umbaus machen...

Hier die versprochenen Bilder meines bisherigen Aufbaus. [attach=445][/attach][attach=444][/attach]

Mittlerweile habe ich die Haube für den Mankati fertiggestellt. Die "Überdachung" ist komplett aus Plexi, welches mir ein Kollege gelasert hat. Zum Teil werd ich die Haube dann noch isolieren. Für die Ecken habe ich Kantenschütze gedruckt. Hinten sieht man die gedruckte Führung, um die Haube bei nichtgebrauch hochfahren zu können. Rechts oben an der Haube gibt es einen Winkelflansch (orange). Am Flansch ist ein Schlauch angehängt welcher zur Filterung und Umwälzung führt. Das ganze Teil ist ziemlich zusammengebastelt, da es eigentlich mal anders konzipiert war. Jedenfalls sind dort ein Aktivkohlefilter, ein 60 x 60 Lüfter und ein "Ventil" verbaut. Haube [attach=471][/attach] von oben, leider unscharf [attach=473][/attach] Absaugung [attach=474][/attach] Lüfter und Filter [attach=475][/attach] "Ventil" von unten verstellbar, mit Einrasterung alle 90° [attach=476][/attach] Filterung komplett mit Deckel [attach=477][/attach]

Mittlerweile kann ich bestätigen dass der beheizte Druckraum sehr gut funktioniert. Ich habe ohne Probleme längliche, dünne Nylon-Teile direkt auf die Glasplatte (+Lac) gedruckt ohne Ärger mit warping zu kriegen. Den Bauraum hatte ich auf 52°C geheizt. Die Schrittmotoren sind auch nicht sehr heiss geworden. Nur das zweite ungebrauchte Hotend hat sich auf 61° aufgeheizt... aber dafür baue ich ja dann noch ne WaKü. Ein weiterer Vorteil meiner Luftumwälzung ist die integrierte Aktivkohlematte. Es riecht nun praktisch nicht mehr beim Drucken.