Mit „CUDA“ das weltweit erste 3D-gedruckte Unterwasser-Jetpack vorgestellt

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    [Blockierte Grafik: https://www.3d-grenzenlos.de/w…/2016/10/3d-hubs-logo.png]Dank dem 3D-Druck sind unseren Ideen kaum noch Grenzen gesetzt. Daran dachte wohl auch Archie O’Brien, ein Student aus Großbritannien, als er sich an die Umsetzung seines Studentenprojekts machte. Ursprünglich wollte der Designstudent der Loughborough University einen Jet-Ski-Motor entwickeln. Im Laufe seiner Arbeit, die ein Jahr lang andauerte, wurde daraus aber ein futuristisch aussehendes Unterwasser-Jetpack. Dieses Jetpack, das den Namen „CUDA“ trägt, kann einen Schwimmer mit einer Geschwindigkeit von 13 km/h im Wasser vorantreiben. Nach einem Jahr gelang es O’Brien, einen funktionalen Prototyp komplett aus dem 3D-Drucker herzustellen.

    Die Entstehung des Jetpacks

    Ursprünglich plante O´Brien die Entwicklung eines Jet-Ski-Motors, doch seine Recherchen ergaben, dass ähnliche Antriebsgeräte entweder zu teuer oder zu langsam waren und über 30 kg wiegen. So entschloss er sich, sein eigenes Unterwasserantriebssystem zu entwickeln. Um dies zu verwirklichen, arbeitete er mit 3D Hubs zusammen, einem bekannten Unternehmen für additive Fertigung, berichtet 3D Hubs in einem Blog-Post auf seiner Website.

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    Das endgültige Produktdesign besteht aus 45 3D-gedruckten Komponenten, von denen die meisten mit Hilfe der FDM-Technologie und kostengünstigen PLA-Materialien gedruckt wurden. O´Brien beschichtete alle 3D-gedruckten Teile in einer dünnen Epoxidharzschicht. Die Öffnungen zur Elektronik und den Akkus wurden mit Silikondichtungen abgedeckt, sodass kein Wasser in das Gerät eindringen konnte. In weniger als 10 Minuten kann CUDA unter Wasser montiert werden.

    Das Jetpack im Detail

    Der Drehmechanismus oder das Laufrad des Geräts, das die Zentrifugalpumpe antreibt, wurde unter Verwendung von Pulver mit Kohlenstofffasern via SLS-Druckverfahren hergestellt. Dies verleiht dem Unterwasser-Jetpack die extreme Steifigkeit, die für solche Teile notwendig ist. Durch ein Handauslösesystem wird die Geschwindigkeit des CUDA-Prototyps gesteuert, wobei die Steuerung der in einem Flugzeug ähnelt. CUDA ist mit seinem eigenen patentierten Antriebssystem das weltweit schnellste Unterwasser-Jetpack und funktioniert ähnlich wie ein Jetski.

    Laut dem Bericht im Blog von 3D Hubs wurde CUDA bisher in Pools für Freiwasserschwimmer und Schwimmbädern getestet. Hierbei meint 3D-Hubs, dass die 3D-gedruckten Komponenten nach dem Strahltest, in welchem sie nahe dem Gefrierpunkt im Wasser gelassen wurden, keine Probleme mit dem Verschleiß oder Auslaufen zeigten. Nun plant O´Brien CUDA im zweiten Quartal des Jahres 2019 in die Produktion zu bringen. Das Ziel von O´Brien ist es, Marktführer im Freizeitantrieb für den Wassersport zu sein.

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    Das Jetpack wurde im Schwimmbad und i Pools für Freiwasserschwimmer getestet (Bild © 3D Hubs / Archie O’Brien).

    Die Umsetzung solcher Ideen zeigt die vielen Vorteile der additiven Fertigung auf. Um mit dem Thema 3D-Druck auch weiterhin vertraut zu bleiben, empfehlen wir Ihnen ein Abonnement für unseren kostenlosen 3D-grenzenlos-Newsletter.

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