3Faktur aus Jena vermarktet 3D-Druck-Innovationen auch in Hongkong

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    Was gibt es neues von 3Faktur aus Jena? Das thüringische 3D-Druck-Unternehmen bietet nicht nur die Modellierung von Kinderzeichnung, um aus dem gezeichneten Bild der Kinder ein physisches Objekt zu machen, sondern auf die die Möglichkeit zur Erstellung von 3D-Selfies. Die Spieler des FC Carl Zeiss Jena gibt es bereits gedruckt. Nun platziert sich das Unternehmen auch im medizinischen Umfeld und vermarketet seine Produkte bereits weit über die Grenzen Thüringens hinaus bis nach HongKong. 

    [Blockierte Grafik: http://www.3d-grenzenlos.de/wp/wp-content/uploads/2016/01/logo-3faktur.png]Das thüringische Unternehmen 3Faktur aus Jena hat mittels 3D-Druck ein Herzmodell angefertigt, das aus Bildern eines Computertomografen rekonstruiert wurde. Dafür kommt ein Spezialgips zum Einsatz, der anfangs noch sehr zerbrechlich ist, warnt Johannes Zaremba, einer der Unternehmensgründer, gegenüber der Ostthüringer Zeitung OTZ. Die anderen beiden Firmengründer Markus May und Simon Choe erobern von Hongkong aus den asiatischen Markt. Um die Technik auszulasten, setzt man auf mehrere Standbeine.

    Räumliche Figuren erschaffen

    Zuerst setzte sich 3Faktur das Ziel, mit dem Projekt „Doolydoo“ Kinderzeichnungen in 3D-Figuren umzuwandeln (wir berichteten über ein ähnliches Projekt im November 2014). Danach erhielt das Unternehmen auch Anfragen, ob Haustiere für Figuren Pate stehen können, wenn entsprechende Fotos vorliegen (Beispiel für ein änhliches Projekt). In einigen Großstädten gibt es bereits 3D-Fotostudios, die von Kunden dreidimensionale Figuren, s.g. 3D-Selfies, im Kleinformat herstellen.

    Für kleinere Städte hat 3Faktur ein Verfahren weiterentwickelt, das mit einem Handscanner arbeitet, und sucht nun Fotostudios, die diese Technik anwenden möchten. Erste Partner wurden bereits in Jena, Erfurt und Weimar, aber auch in Hongkong gefunden. Die Fotostudios liefern dabei die Daten, die Figuren selbst werden in Jena hergestellt und per Post zugesandt. Dies ist immer noch kostengünstiger als die Anmietung teurer Gewerbeflächen.

    Fußballfiguren und Häuser im Miniaturformat

    Fußballer des FC Carl Zeiss Jena sind bereits als Miniaturfigur erhältlich. Das Unternehmen ist aber auch im Gespräch mit Künstlern, die ihre Fanartikel um Miniaturfiguren erweitern möchten.  Bauunternehmen und Architekten haben die Möglichkeit, ihre Immobilien ebenfalls im Miniaturformat drucken zu lassen und diese im Kundengespräch vorzuzeigen.

    Interview mit Markus May von 3Faktur auf 3D-grenzenlos:

    In 5 Fragen gibt uns Geschäftsführer von 3Faktur Markus May Antworten auf die Fragen zum Unternehmen, der Entwicklung des 3D-Drucks und die Zukunft von 3Faktur.

    » zum Interview

    Medizintechnik weiteres wichtiges Geschäftsfeld

    Wie bereits erwähnt, stellt die Medizintechnik ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld dar. So sollen beispielsweise für Medizintechnik-Produzenten schnell Prototypen produziert werden. Dies sei gegenüber der vorherigen Herstellung von Formen kostengünstiger. Weiterhin ist es geplant, Modelle von einzelnen Organen anzufertigen, die beispielsweise zu Ausbildungszwecken genutzt werden können.

    Hierzu hat man bereits erste Kontakte mit der Herzchirurgie Jena geknüpft. Die mittels 3D-Druck gefertigten Organmodelle können dann auch zum Testen von Operationstechniken verwendet werden.

    Eine weitere Möglichkeit stellt die Organnachbildung dar, deren Basis die Aufnahmen von Computertomografen bilden. In den USA lassen beispielsweise einige Mediziner vor schwierigen Operationen, beispielsweise bei Kleinkindern, Modelle der Organe in Originalgröße herstellen, um so das Vorgehen während der OP zu planen. Auch hier gäbe es noch viel Entwicklungspotenzial. In unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter halten wir unsere Leser darüber auf dem Laufenden.

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