Die Arbeiten im Dorf aus dem 3D-Drucker „Shamballa“ haben begonnen

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    In Italien haben die Arbeiten an dem Dorf „Shamballa“ begonnen, einem Dorf, das vollständig mit einem 3D-Drucker gedruckt werden soll. Das beeindruckende Projekt weißt nach dem 3D-Druck des ersten Gebäudes bereits beeindruckende Kennzahlen auf, die Kosten und Energieverbrauch sämtlicher konventionellen Hausbauprojekte um Längen unterbieten.

    [Blockierte Grafik: https://www.3d-grenzenlos.de/wp/wp-content/uploads/2016/03/logo-wasp.png]In Zusammenarbeit mit WASP hatte die italienische Gemeinde Massa Lombarda angekündigt, das weltweit erste Dorf mit einem 3D-Drucker drucken zu wollen. Letzten Monat startete der Bau des ersten Hauses von dem Ort namens „Shamballa“ mit dem einzigartigen BigDelta-3D-Drucker von WASP.

    Eigenen Angaben zufolge leistet das WASP-Team bisher eine hervorragende Arbeit bei der Lösung aller Probleme (und es scheinen nicht wenige zu sein), die beim 3D-Druck eines kompletten Dorfes entstehen können.

    Zwei Männer und eine Maschine reichen aus für ein Haus

    Wie Massimo Moretti, der Gründer von WASP berichtete, haben man bereits bewiesen, dass zwei Männer und eine Maschine einen wohnlichen Unterschlupf mit wenig Geld drucken können. Mit den Ergebnissen sei man sehr zufrieden, auch wenn man wisse, dass dies viel zu früh sei für ein Projekt-Zwischenfazit und noch jede Menge Arbeit auf das visionäre Team wartet.

    Das Team hat zum Stand jetzt eine 270 Zentimeter dicke Mauer aus Lehm und Stroh gedruckt, die eine Fläche von fünf Meter umkreist und 40 Tonnen Material verschlungen hat. Jede Schicht wiegt rund 300 Kilogramm und benötigt 30 Minuten zum Druck. Die Gesamtkosten beliefen sich bisher auf 48 Euro und der Energieverbrauch konnte um 90 Prozent reduziert werden. Lehm und Stroh kann ohne Zusätze am einfachsten gedruckt werden, erklärte Moretti.

    Der Wandel vom flüssigen zu festen Lehm erlaubt der 3D-Drucker einen Fortschritt von 60 Zentimetern pro Tag. Im Sommer sind bis zu 1 Meter täglich möglich. Da schmunzelt der gelernte Maurer. Die WASP-Projektleitung umwirbt sein Projekt, dass zwei Männer und eine Maschine in relativ kurzer Zeit eine angenehme gesunde Unterkunft für wenig Geld mit einem 3D-Drucker bauen können.

    Die Mischung der Druckmasse macht den Erfolg

    Die Struktur des Lehmhauses ist solide und kann einem hohen Maß an äußeren Witterungsverhältnissen widerstehen. Es wurde 10 Prozent Kalk der Lehm/Strohmischung beigemengt, um Placer Mining zu vermeiden. Nach einer einwöchigen Pause wird das Team zum Bauplatz zurückkehren und mit der zweiten Phase des 3D-Drucks des Hauses beginnen. Natürlich halten wir unsere Leser in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter über alle Entwicklungen in Shamballa auf dem Laufenden.

    Nach einer ersten Pause wurde nun die Wand des ersten Gebäudes auf vier Meter erhöht, eine Tür eingebaut und das Dach mit dem 3D-Drucker gedruckt. In Zukunft werde man neue Materialien testen und die Forschungen in die optimale Materialmischung für Gebäude fortsetzen. Das Team möchte mittelfristig das gesamte System verfeinern um die Kosten und Zeit weiter zu reduzieren.

    Auch technischen Änderungen am „BigDelta“ sind geplant. So soll am Extruder eine Änderung durchgeführt werden, damit das System noch besser autonom arbeitet und ein sicheres Heim innerhalb weniger Tage gedruckt kann. Ähnlich wie es die Chinesen in einem Projekt vormachten.

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