Voodoo Manufacturing verbindet beim „Project Skywalker“ neun MakerBot Replicator 3D-Drucker mit einem Roboterarm

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    Das im New Yorker Stadtteil Booklyn ansässige Unternehmen Voodoo Manufacturing hat das „Project Skywalker“ ins Leben gerufen, zu dem insgesamt neun 3D-Drucker und ein Roboterarm gehören. Letzterer kann nach erfolgtem Druck die Bauplatte automatisch entfernen und austauschen.

    [Blockierte Grafik: https://www.3d-grenzenlos.de/w…facturing-logo-180x55.png]Während sich viele Unternehmen eher für den 3D-Druck von Einzelteilen oder Kleinserien entschieden haben, schwimmt Voodoo Manufacturing etwas gegen den Strom. Es ist eines der wenigen US-amerikanischen Unternehmen, die mit einer effektiven Arbeitsweise und Desktop-3D-Druckern größere Stückzahlen herstellen wollen.

    So plant Voodoo Manufacturing die Errichtung einer Vielzahl von „Roboterfabriken“, die aus mehreren 3D-Druckern – im unten verlinkten Video sind es MakerBot Replicator 2 – bestehen und miteinander verbunden sind. Diese 3D-Druck-Systeme werden auch als Cluster bezeichnet und ermöglichen den Druck einer größeren Anzahl an Einzelteilen.

    Project Skywalker

    In dieser Woche wurde hat das Unternehmen nun das sogenannte „Project Skywalker“ als „ersten voll funktionsfähigen Roboter-betriebenen 3D-Drucker-Cluster“ vorgestellt. Mit diesem System können fertige Drucke „geerntet“ werden, in dem die Bauplatte vollautomatisch entfernt und ausgetauscht werde, sobald ein Objekt fertig ist. Das Unternehmen gibt an, dass für den Vorgang und des Austausch einer Platte nur etwa 15 Prozent der sonst dafür benötigten Arbeitszeit eines Angestellten in Anspruch genommen wird.

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    Mehrere Voodoo Manufacturing 3D-Drucker-Cluster. (Bild: © voodoomfg.com)

    Nach Unternehmensangaben besteht das Project Skywalker aus neun 3D-Druckern, welche auf sogenannten Server-Racks montiert sind, einem Roboterarm, einer Spur, auf der die „geernteten Platten“ gesammelt werden und einem Tellertrichter, der bei Bedarf neue, saubere Platten an den Roboter weiterleitet. Die 3D-Drucker sowie der Roboterarm werden durch eine spezielle Software synchronisiert.

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    Der Roboterarm entnimmt die fertigen 3D-Projekte mitsamt Bauplatte und setzt dann eine neue Platte ein. (Bild: © voodoomfg.com)

    Das Project Skywalker ist so ausgelegt, dass es vollautomatisch und unbemannt abläuft. So ist beispielsweise auch ein Einsatz über Nacht möglich, ohne dass die Anlage kontrolliert wird. Dadurch konnte Voodoo Manufacturing bei diesem Testprojekt die Fabrikkapazität um etwa 400 Prozent erhöhen.

    Voodoos ultimatives Ziel ist es, ein sogenanntes „Lights-Out“-System zu erschaffen, bei dem der gesamte 3D-Druck-Prozess vollautomatisch und autonom erfolgt. Also auch dann, wenn die „Lichter aus sind und sonst alles ausgeschaltet ist“, sprich die Mitarbeiter bei ihren Familien sind. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Arten von Systemen den 3D-Druck großer Mengen zu geringen Kosten und bei kurzen Vorlaufzeiten ermöglicht. Damit könne es zu einem ernsthaften Konkurrenten des Spritzgießens werden. Diese Technik wird als viel effizienter für die Großserienfertigung angesehen.

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    Für das Project Skywalker werden neun 3D-Drucker des Typs MakerBot Replicator 2 eingesetzt. (Bild: © voodoomfg.com)
    MakerBot MP04948EU Replicator 2 Desktop 3D Drucker
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    Max Friefeld, Mitbegründer und CEO von Voodoo Manufacturing, äußerte sich zum Project Skywalker folgendermaßen: „Ehrlich gesagt, die Ergebnisse bliesen mich weg. So werden wir in Zukunft unsere Fabrik betreiben. Unser Ziel ist es, die Kosten um 90 Prozent zu reduzieren und mit dem Spritzguss bei Läufen von bis zu 100.000 Einheiten zu konkurrieren.“

    Vielleicht wird Project Skywalker dazu beitragen, die gesamte 3D-Druck-Industrie zu überarbeiten oder gar Teil eines grundlegenden Übergangs zu einer vollautomatischen Produktion zu werden. Dieser wird dann natürlich auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, über die es dann gemeinsam zu diskutieren gilt.

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