Die "richtige" Schmierung

  • Bei jedem neuen Drucker taucht immer wieder die Frage auf, wie muss was wann, wo und womit Geschmiert werden? Die einen sagen: "Ich schmier alles mit Nähmaschinenöl!", andere sagen: "Ich schmier alles mit einem PTFE Öl/Fett, das 80.- die Dose kostet!". Das hilft einem natürlich auch nicht weiter, denn PTFE Sprays wie auch Nähmaschinenöl macht nur in der Richtigen Anwendung Sinn. Ich möchte nun von euch mal wissen, welche Art ihr von Lagern/Wellen/Spindeln mit welchem Produkt schmiert und wie Oft. Vieleicht kann man so mal einen Anhaltspunkt schaffen, mit was man welche Lager idealerweise schmiert? Also Postet doch mal fröhlich drauf los :)
  • Ich mach auch gleich mal den Anfang: Ich habe heute nach 100h fast dauerbetrieb meinen Mankati etwas zu verwöhnen. Die Trapezspindel der Z-Achse wurde mit Pressol Allzweckfett geschmiert, ebenso die Gleitlager aus Bronze. Ich bin gespannt wie sich das verhaltet, ansonsten organisier ich mir ein Gleitlagerfett. Die Kugelbuchsen kriegen bei mir Nähmaschinenöl auf die Wellen. Eigentlich Falsch, man müsste die Lager Ausbauen und mit Wälzlagerfett schmieren. Das Öl auf der Welle wird einfach vom Abstreifer wieder weggeschoben. Bringt eigentlich nix, aber man hat trotzdem ein gutes Gefühl.
  • Attila von Craftunique hat mir geschrieben das der Craftbot mindestens alle 50 Betriebsstunden geschmiert werden muss... ich verwende Spezielles PTFE Sprühfett welches wir für unsere Maschinenführugen in der Schreinerei verwenden. Und ich habe den Craftbot vor dem Umbau alle 20h geschmiert. Nicht die Menge an Öl / Fett ist entscheidend sondern das es da hinkommt wos hin muss... und für Lager eigenet sich eine Spritze mit sehr feiner Nadel sehr gut... damit kommt man ins Lager rein und somit ist das Öl / Fett da wos hinmuss... Seid dem Umbau auf Gleitlager bin ich schmierfrei unterwegs ausser die Z Achse kriegt alle paar Wochen n Tröpfen
  • Hallo ich bin neu hier =) Ich schmiere bei meinem Vertex K8400 nur die inneren 2 Wellen die im Zusammenhang mit einer Messingbuchse sind. Und als schmiermittel nehme ich normales Schmieröl vom Migros. Aber ich werde wohl demnächst mal besseres zutun von einem Model Racing shop, da es da spezielles für Messing gibt. Die anderen Wellen/Z-Spindel wird nicht geölt, da es spezielle Kunststoffgleitlager hat bestehend aus speziellem, selbstschmierendem Kunststoff. Ich habe am anfang aber das hat es nur schlimmer gemacht deshalb habe ich sie wieder entfettet. Reinigen tu ich sie aber trotzdem mehrmals ca nach 100h mit WD-40 entfetter. Gruss aus dem Rheintal
    Zum Glück haben Computerspiele nicht wirklich Einfluss auf die Jugend, sonst würden wir dank Pac-Man heute alle magische Pillen fressen und sich ständig wiederholende Musik hören.
  • Hallo neuer :) Also spezielles Messing Schmieröl bringt es bei unseren Geschwindigkeiten wirklich nicht. Ich fette meine Wellen mit Gleitlager nur noch, denn über 2'000mm/s fahren wir ja nicht. Erst da würde es dann sinn machen Öl zu verwenden, weil es dann auf dem Öl gleitet. Darunter kann sich das eben nicht aufbauen und du hast trotzdem fast Material auf Material.
  • [quote='Haemmiker','https://www.3d-board.ch/index.php/Thread/839-Die-richtige-Schmierung/?postID=1486#post1486']Bei jedem neuen Drucker taucht immer wieder die Frage auf, wie muss was wann, wo und womit Geschmiert werden? Die einen sagen: "Ich schmier alles mit Nähmaschinenöl!", andere sagen: "Ich schmier alles mit einem PTFE Öl/Fett, das 80.- die Dose kostet!". Das hilft einem natürlich auch nicht weiter, denn PTFE Sprays wie auch Nähmaschinenöl macht nur in der Richtigen Anwendung Sinn. Ich möchte nun von euch mal wissen, welche Art ihr von Lagern/Wellen/Spindeln mit welchem Produkt schmiert und wie Oft. Vieleicht kann man so mal einen Anhaltspunkt schaffen, mit was man welche Lager idealerweise schmiert? Also Postet doch mal fröhlich drauf los :) [/quote]Ok, ich sags mal durch die Blume. Aber eines der besten Schmiermittel ist Graffitpulver und eine Eigenschaft, ist, es klebt keinen Staub. Seine Trockenheit, macht es möglich, alles zu Schmieren. Leider, reagiert Gaphit nicht auf Druck, es gibt Schichten. ansonsten, sehr gut für kleine Getriebe und auch sonstige Feinheiten. Übrigens, ein Bleistift und feines Schleifpapier und schon, habt Ihr Graphitpulver :-)
  • Naja, ich würde eher gleich Grafitpulver kaufen. Die Gefahr, dass sich Schleifpapier-Rückstände darin befinden, würde ich nicht eingehen!
    --- Warum stürzen Meteoriten eigentlich immer in einen Krater? ---
  • Solange das Zeugs trocken ist, kleben die Schleifkörner nicht sonderlich gut. Wir schleifen ja auch Schleifpapier für Klebenat und die Führungen sind bei uns auch nicht sonderlich gut Abgedeckt und selbst nach 20 Jahren sehen die Führungen noch okay aus. Anderst sieht die Schleifmaschine beim Kunden aus, der Siliziumkarbit schleift. Nach einem Jahr an Teilen die bewegt werden zum Teil mehrere Zehntel weggeschliffen... Die Maschine wird ned alt...
  • Hallöchen, ich hab bei meinen Selbstbau Profilschienenführungen, die ich mit normalen Schmierfett fette. Ich bin aber auch der Meinung, dass es keine allzu grosse Rolle spielt, was man als Schmierung nimmt, Hauptsache man schmiert. Die Belastungen auf den Führungen sind minimal. In der Regel sind die Dimensionen der Führungen auf die Reduzierungen der Schwingungen ausgelegt und nicht auf die benötigte Festigkeit. Ginge es nach der Festigkeit, könnte man die meisten Drucker mit 3-4 mm "Stängeli" ausrüsten. Gruss Baloofy
    Die Suppe wird nie so heiss gegessen wie sie gekocht wird. zu Hause in Langenbruck BL
  • Ok, mal ehrlich, was ich denke : wenn ich eine maschiene mit gleitenden Plattformen oder ähnliches etwickeln würde, dann würde ich alle Führungen auf Teflon basis machen. Leider reagiert Teflon nicht besonders gut auf anderes material, sprich Metall. Dennoch, nebst Graphit Pulver, denk ich Fett und immer genug und Rest wegputzen. Edit: Führungen mit POM ersetzen, wäre auch eine möglichket.
  • Na ja, ich denke, es gibt halt keine Allerweltslösung, aber wie schon gesagt, meine Firma, verkauft Trennmittel als Fett, ( wird gebraucht zum trennen von lamminiertem Harz mit Glasfasern aus der Presse oder Form ) ich muss das immer wieder abfüllen und mir kommt es eher for als schmier ich die Maschienen auf dem Bauernhof vor 40ig Jahren :-) Eines ist sicher, besser Schmieren mit Fett, Nähmaschienenöl oder sonst was auf Silikonbasis, als gar nicht :-)
  • Um Auf die Frage von [url='https://www.3d-board.ch/index.php/User/1-Haemmiker/']Haemmiker[/url] zu antworten: Im Modellbau gibt es Schmiermittel in Behältern welche bereits eine solche Nadel drauf haben und meine konnten bis jetzt alle nachgefüllt werden. Hier also ein Beispiel davon: [url='https://www.modelsector.com/werkzeug/chemisches-zubehoer/trocken-schmiermittel-spender.php']Elektronik für Modellbau[/url]