Simplify in meiner Druckpraxis

  • Hallo, ich habe jetzt Simplify schon einige Wochen im Einsatz und setzte es mehr und mehr für meine Arbeiten ein. Zuvor habe ich mich mit Steinforge versucht und dann aber in Cura das für mich und den Einstieg ins Ducken am besten geeignete Programm gefunden. Dieses wird nun immer mehr mit zunehmenden Wissen von Simplify und den damit verbundenen Möglichkeiten und Ergebnissen abgelöst. Allerdings sehe ich Simlify nicht als zum Einstieg ins Drucken geeignetes Programm an. Dazu ist es einfach zu vielfältig und die Anleitungen zu dürftig und manchmal auch nicht immer Problemlösend. Im Endeffekt muß man sehr viel probieren um zu guten Ergebnissen zu kommen. Wenn es aber dann klappt sehe ich momentan nichts besseres. Gruß Edwin
  • Nachdem ich so allgemein immer wieder lese welche Probleme bei der Verwendung von Simplify entstehen werde gehe ich jetzt hier mal so Stück für Stück die Settings von Symplfy, wie ich sie verwende und in der normalen ANleitung so nicht beschrieben werden. Aber zuerst noch das Umfeld dazu. Ich verwende als Drucker einen Multec 300 pro und bevorzugt das deutsche 3mm PLA Filament von Multec, da es bisher bei mir am besten funktioniert und ich auch nicht jedesmal nach dem Filametwechsel die EInstellungen neu austesten muß. Bei anderen Druckern und Filament sind mit Sicherheit auch andere Einstellungen erforderlich, aber ich denke, ein Anhaltspukt was was auslöst ist manchmal ganz sinnvoll. Beginnen wir mit dem ersten Reiter der Settings "Extruder" [img]http://up.picr.de/19229899in.png[/img] "Nozzel Diameter" Als Düse verwende ich bevorzugt die 0,5mm wobei ich das Variieren der Einstellungen zur Düsengröße noch nicht probiert habe, aber es könnte interessant sein. "Extrusion Multipier" Bei mir hat sich ein Wert von 0,96 als optimal erwiesen, wobei so noch ein ganz kleiner Überhang gedruckt wird. Da ich aber vor allem stabile Teile benötige ist diese EInstellung für mich die Bessere Wahl. Für eine besnders gute Oberfläche nehme ich diesen Wert auf 0,94 zurrück. "Extrusion Width" Anfangs habe ich nur mit der Einstellung "Auto" gearbeitet, was mir aer nur die selben Probleme mit nicht geschlossenen Oberflächen und fehlendem Infill brachte, wie ich es immer wieder lese. Mit dieser Einstellung kann man die breite der Perimeter Shells anpassen. Mittlerweile vareiere ich die Einstellungen nach Bedarf so wie ich es brauche. Das Ergebnis läßt sich dann wunderbar in der Vorschau nach dem Slicen sehen. "Retraction Distance" Bis jetzt fahre ich mit einer Einstellung von 2mm die ich noch auch 2,5mm steigern werde um die Fäden weiter zu reduzieren. "Retraction Speed" mit 1800mm/min bin ich ganz zufrieden und der Einfluß der schnell bewegten Masse durch den Motor auf die Z-Achse hält sich in Grenzen. Alle weiteren Einstellungen dieses Reiters habe ich noch nicht ausgetestet, oder sie sind selbsterklärend.
  • Nun ist der Reiter Settings an der Reihe. [img]http://up.picr.de/19239098ce.png[/img] "Layer Settings" Da ich nur mit einem Extruder arbeite ist bei "Primary Extruder" auch nur einer angegeben. "Primary Layer Height" Ich arbeite mit Layerhöhen von 0,02 bis 0,23mm Layerhöhe, je nachdem ob ich technische, oder optische Bauteile drucke. Für optische Bauteile verwende ich bevorzugt kleinere Layerhöhen um feinere Oberflächen zu erzeugen. Höhere Layer ergeben für meine Anwendungen keinen Sinn, da die Layerhöhe auch direkten Einfluß auf formtreue nimmt und man da für sich den besten Komproiss finden muß. Bei besonders feinen Layern ist es auch notwendig den "Extrusion Multiplier" etwas zu reduzieren, da sonst zuviel PLA gefördert wird und die Outline Shells buchstäblich überquellen. "Top Solid Layers und Bottom Solid Layers" Hier ist zu beachten, daß für feste Oberflächen, besonders bei mechanisch belasteten Bauteilen die Layerhöhe zusätzlich zur Anzahl der Layer betrachtet werden muß. Wenn ich 1mm Wandstärke benötige brauche ich bei 0,2mm Layerhöhe 5 Layer, bei 0,1mm Layerhöhe aber schon 10. Dazu kommt noch daß man gerade bei geringen Infill für eine gute Oberfläche lieber einen bis zwei "Top Solid Layer" mehr macht. "Outline/Perimeter Shells" Auch hier sind zwei Grundlegende Dinge zu beachten. Die Breite der Shells kann man unter dem Reiter "Extruder" mit "Extrusion Widht" manuell angeben. Hierüber und durch die Anzahl ergit sich die Stärke der festen Oberfläche. Der zweite Punkt ist, daß man durch die Anzahl und die Breite bei feinen Bauteilen bestimmen kann ob man zwei parallele Wände ohne Verbindung zueinander druckt in die kein Infill mehr gegeben wird, oder eine Einstelleung findet die noch einen ausreichenden Infill zuläßt und dadurch wieder ein Stabiles Bauteil erzeugt. Das kann man wunderbar in der Simulationsansicht erkennen und entsprechend in den Settigs dann anpassen. "Start Points" Hier konnte ich keinen großartigen Unterschied zwischen den ersten Beiden Einstellungen feststellen. Die Dritte mit dem festen Startpunkt habe ich noch nicht ausprobiert, sehe aber momentan noch keinen Sinn darin. "First Layer Settings" Hier hat man die wunderbare Möglichkeit den erstel Layer, besonders bei Layerhöhen unter 0,1mm wesentlich höher zu drucken um die immer vorhandenen Verwerfungen der Druckplatte auszugleichen, besonders wenn man kleine Layer auf größere Flächen druckt. ich drucke mit Einstellungen bis über 200% mit sehr guten Ergebnissen. "Fist Layer Speed" Hier hat sich bei mir eine EInstellung von 75% bewährt, wobei ich aber grundsätzlich aus verschiedenen gründen sehr langsam drucke. "Raft Settings" Das Raft verwende ich nur im Ausnahmefall bei Teilen mit minimalster Auflagefläche, da es immer sehr viel Nacharbeit erfordert und ich eine hervorragende Haftung meiner Teile auf einer GFK-Platte habe. "Skirt Settings" Wird bei mir immer benutzt um die letzte Luft aus der Düse zu bekommen. Es sind immer 2 Skirt Layer und 2 Skirt Outlines eingestellt. Bei kleinen, einzelnen Teilen auch mehr. Ein Offset von 4mm ist auch eine sehr gute EInstellung wobei aber die Grenzen des Druckbereichs berücksichtigt werden müssen.
  • "Infill" das Infill hat für mich und meine Anwendungen eine deutlich größere Bedeutung als bei den meisten Anderen. Da ich aber überwiegend Funktionsteile auf dem Drucker herstelle, die auch definierten mechanischen Anforderungen gerecht werden müssen ist das Infill für mich ein wunderbares Werkzeug die mechanischen Eigenschaften zu steuern. [img]http://up.picr.de/19241117kx.png[/img] "External Fill Pattern" ich verwende ausschlieslich die Einstellung"Rectiliniar". Bei dieser Einstellung werden gerade Linien über das Teil gezogen und das hat großen Einfluß auf die Stabilität des Teils. Bei der Einstellung "Conzentric" orientieren sich die Linien nach dem Bauteil, was für mich mehr einer eigendlich unsichtbaren Optik dient. "Interior Fill Percentage" gibt die Füllmenge des Holraums im Bauteil an. Wen die Festigkeit untergeordnet ist, sind 30% vollkommen ausreichend. Eine Füllung über 85% bringt aber nach meinen Erfahrungen keine weiteren Vorteile und kann sogar die Festigkeit des Bauteil negativ beeinflussen. "Outline Overlap" Gibt an wie weit das Infill den äusseren Rand der Perimeter Shell überlappt. Bei mir hat sich eine Einstellung von 24% Überlappung für eine gute Verbindung vom Infill zu den Perimeter Shells bewährt. Unter 20% ninmmt die Verbindung stark ab bishin daß keine Verbindung mehr besteht und das Infill nur im Holkörper als separates Bauteil liegt, das nur mit den Botten- und Top-Solidlayers verbunden ist. "Minimum Infill Ienght" Gibt an ab welcher Fadenlänge der Infill ausgeführt wird. Ich habe eine Einstellung von 0,0 um in jeden Fall ein Infill zu erhalten. "Print Sparse Infill every X Layers" Habe ich noch nicht ausprobiert. "Include solid diaphragm every X Layers" Hier kann man angeben mit wieviel Solid Layern das Bauteil zusätzlich durchzogen werden soll. "Use Random infill Placement" Hat sich bewährt und reduziert die Druckzeit. "Infill Angles" Hier kann man den Winkel, indem das Infill ausgefürt werden soll eintragen. Die jetzige Einstellung ist optimal gegen eine allseitige Verwindung unter Last. Es ich aber auch möglich mit einem gerichteten Infill gewisse Eingenschaften des Bauteils wie Elastizität, oder Steife in bestimmten Richtungen etwas zu steuern. Und nochmal der Hinweis: wenn es zwischen zwei eng beieinanderliegenden Perimeter Shells kein Infill gibt, hat man die Möglichkeit entweder die Anzahl der Shell zu reduzieren, oder die Breite der Shells im Reiter "Extruder" mit der Einstellung "Extrusion Width"
  • Jetzt bin ich gerade dabei die Einstellung "Print Sparse Infill every X Layers" auszuprobieren. Damit kann man das Infill mit einer anderen Layerhöhe als die Perimetershells drucken. Ich habe gerade ein Volumenobjekt laufen bei dem die Shells mit 0,1mm Layerhöhe gedruckt werden und das Infill nur bei jedem dritten Layer wodurch sich die Layerhöhe des Infill auf 0,3 erhöht und einiges an Zeit beim Druck gespart werden soll. Beim Slicen ergab sich in der Simulation ein Zeitunterschied von 7. 42`h ohne diese Einstellung zu 5.12`h mit 0,3mm Infill. Ich bin mal gespannt wie es dann aussieht wenn ich heute Nacht nach Hause komme und wie das dann aussieht.
  • Mittlerweile habe ich noch bei der "Oze Kontrol" weiter herumgespielt und interessante Ergebnisse erreicht. wenn man bei "Retraction vertikal Lift" einen Wert eingibt fährt der Drucker bei jeder Retraction um den eingegebenen Wert in die Höhe und senkt sich erst wieder da ab wo es weiter geht. In anderen Programmen auch als Z-Hopping bekannt. Das ist Prima, besonnders wenn der Drucker über große und gut angefüllte Teile fährt und so nicht mit kleinen Erhöhungen kolledieren kann. Desweiteren reduziert sich das Fadenziehen nochmal deutlich. Desweiteren kann man "Coast End" aktivieren und eine "Coasting Distace" eingeben. Das bewirkt, das der Extruder bei dem angegebenen Wert am Ende einer Linie um diese Maß fürher aufhört zu arbeiten und bei richtiger Einstellung ( die man aber gut herausfinden muß) so die Enden sauberer werden. Was Das "Wipe Nozzel" bewirkt habe ich noch nicht herausgefunden, aber vielleicht kann mir das jemand erklären.
  • Momentan bastle ich mit den Einstellungenin Simplify ein wenig herum. Ich drucke ja teilweise mit sehr geringen Layerhöhen und bin gerade dabei den Weg zu finden mit einer 0,35mm Düse ABS zu drucken. Das hier war der erste Versuch mit einer Layerhöhe von 0,07mm mit dem ich für einen ersten Versuch ganz ufrieden bin, aber ansonsten ist das noch lange nicht was ich erreichen will. [img]http://up.picr.de/19834448uf.jpg[/img] Weiter habe ich mt den Felgen für meinen Adler gemacht. Diese sollen so werden, daß die Oberflächen mit der ersten lackschicht glatt sind. Bis dahin habe ich aber noch ein paar Probleme zu lösen. Das war ein Druckversuch, den ich abgebrochen habe, da mit einem Mal zuviel Material auf sehr kleine Fläche aufgebracht wurde. Layerhöhe 0,06mm mit silbernen ABS und 1,75mm Draht durch die 0,35mm Düse [img]http://up.picr.de/19834447ev.jpg[/img] Zuerst dachte ich der Flow wäre zuviel, aber der Grund lag im Retrakt und so habe ich mit 3% webiger Flow keine ganz geschlossene Oberfläche über der Stützstrucktur erreicht. [img]http://up.picr.de/19834450kb.jpg[/img] Alos habe ich mich ausführlicher mitd em Retrakt beschäftigt und diesen von 2,2mm auf 0,6 mm zurückgenommen. Dazu habe ich eine "Extra Restart Distance" ( ist das Maß an dem der Extruder füher beginnt zu Fördern) von 0,08mm eingestellt. Ebenso eine "Coasting Distance" von 0,2mm ( Damit endet die Förderung 0,2mm vorm Ende der Bahn). Dazu einen "vertikal Lift" von 0,1mm Damit überwinde ich gerade so das Spiel der Z-Achse und der Druckkopf gleitet ohne Andruck über die Bahnen. In Verbindung mit der Einstellung "Wipe Nozzel" das die Düse etwas über die Bahnen verschmiert konnte ich den, beim Retrakt entstehenden Materialaufwurf weitgehend reduzieren ohne eine Fadenbildung zu haben. Die wenigen noch entstehenden Fäden kann man ganz einfach vom Teil abwischen, da diese keinerlei Verbindung mehr zu diesem haben und die ganzen Bobbel sind weg. Hier läuft gerade ein Druck. [img]http://up.picr.de/19834449bt.jpg[/img] Ich bin damit aber noch nicht zufrieden. Ich habe auch das bauteil den gegebenheiten konstruktiv nochmal etwas angepaßt und werde es morgen mit 0,03mm Layerhöhe drucken ohne die Dauer aussergewöhnlich verlängert zu haben. Sehr geringe Layerhöhen gut auf das Drcukbett u bekommen ist übrigens nicht so schwer. Man kann die Höhe des ersten Layers auch auf mehrere 100% erhöhen und so wieder kleine Ungenauigkeiten gut ausgleichen. ich Ducke hier mit 200 bis 500% beim ersten Layer
  • Vielen Dank für deine Tipps. Ich konnte damit wieder einiges Lernen und bin über solche Praktischen Hinweise immer sehr Dankbar. Verwendest du noch das Standart Startscript oder hast du dieses modifiziert? Ich habe das Problem dass vor dem Druck zu wenig Material gefördert wird. Die Outlines sind viel zu wenig und ich muss vor dem Druck jedes mal noch Manuell bis zu 40 Steps Vorschub geben dass der Druck nachher gut funktioniert. Mein Drucker kommt ebenfalls von Multec.
  • Danke, das Standart Startscript habe ich nur soweit verändert, das die Düse etwas länger absteift , dann 15mm in die Höhe und in die Mitte des Drucktisches fährt. So kann man verbleibende Reste besser entfernen. Alles Andere funktioniert so recht gut. Für Dein Problem. Die Lösung ist ganz einfach. Du hast unter den Settings im Reiter "Layer" die "Skirt Settings" Die aktivierts Du und läßt den Drucker nach Größe und Bedarf einfach mehr oder weniger das Bauteil umrunden. So wird Deine Düse immer gut gefüllt. Dazu kann man so das Druckbett noch feinjustieren. Ich bin ja mit meinem Wissen auch schon ein ganzes Stück weiter, aber das dann allgemein zu Beschreiben ist sehr schwierig, da man einiges irgendwann in Zusammenhängen verstehen muß. Also bei Bedarf einfach fragen. Ich kann dann sowieso nur Anhaltspunkte geben, das alles immer von vielen Faktoren abhängig ist. Gruß Edwin
  • Hallo Edwin Die Skirt sind mir dabei leider nicht genug, da ich möchte dass diese bereits möglichst sauber gedruckt werden, denn damit kann ich erkennen ob das Druckbett gut Kalibriert ist und notfalls direkt wieder abbrechen. Ich habe nun den Wert im Startscript für den Filamentvorschub etwas erhöht, nun ist es deutlich besser. Die Zeile sieht nun wie folgt aus: "G1 E30 F225;" Der Druck von PLA klappt leider noch nicht so wie ich mir das Vorstelle. Momentan beschäftige ich mit den Retrakt Einstellungen, es zieht mir aber immer noch zu viele Fäden. Der vertikal Lift wird komischer weise von meinem Drucker komplett ignoriert. Bei Objekten Höher als ca 5cm gibt es oft das Problem dass die Düse das Modell berührt und danach habe ich einen Versatz im Modell von 1-2mm. Kennst Du da eine Möglichkeit dies zu verhindern? Ich habe allerdings das Gefühl dies könnte auch ein Mechanisches Problem sein, da die Berührung nicht so gross ist das es sich verschieben sollte. Gruess Gerald
  • Hallo Gerald, die Skirts sind eigendlich dazu da die Düse zu füllen, aber so gehts es natürlich auch. Ich benutze sie auch gelegendlich das bett fein zu kalibrieren. Was hast Du denn beim Vertikal Lift eingestellt? Ich stelle diesen meist nur so gering ein, daß die Düse nicht wirklich abhebt, aber das Teil entlastet wird. Nur so im Rahmen des Spiels der Spindelmutter 1/10mm. Wenn die Düse abhebt macht das meistens noch mehr Fäden. Wenn der Vertikal Lift nicht ausgeführt wird mußt Du Dir mal die Einstellungen im Reiter "Advanced", "Ooze Control Behavior" ansehen. Deine Beschreibung des Versatzes läßt auf Schrittverluste schließen und auf zuviel Flow wenn die Düse immer streift. Bei mir tut die das bei richtiger Einstellung bestenfals nach dem ersten Layer. Die Schrittverluste können ein mechanisches Problem sein, sind aber meist zu hoch eingestellter Motorstrom. Wie warm werden denn Deine Motoren? Übrigens sind in solchen Fällen Bilder immer sehr hilfreich. Gruß Edwin
  • Hallo Edwin Mein Vertikal Lift war eindeutig zu hoch. Ich hatte bis zu 1mm eingestellt. Ich habe nun die Einstellungen unter Advanced korrigiert und bin noch mit der Temperatur allgemein etwas nach unten. Jetzt ist es viel besser. Den Versatz habe ich immer noch. Dieser ist aber tatsächlich auf das hängen bleiben zurückzuführen. Wenn er nur ein bisschen über das Modell streift habe ich dannach bereits einen Versatz. die Motoren sind ganz ganz leicht warm. Ich habe fast das Gefühl dass der Motorstrom sogar zu schwach eingestellt ist und es daher bereits bei leichter Berührung zu dem Schrittverlust kommt.
  • in Deinem Fall kann das schon sein, daß der Motorstrom zu schwach ist wenn Du nur durch das leichte Hängenbleiben Schrittverluste hast. Meistens ist es aber genau anders herum...... 8) Da mußt Du wohl minimal höher drehen, aber immer nur eine Achse und dann ausprobieren, Nach meinen Erfahrungen beeinflussen sich die Achsen da etwas gegenseitig und wenn Du zuviele Schritte gleichzeitig machst bringt das oft nur Verwirrung. Ich denke auch, daß Du zuviel Floß hast und/oder Dein Retrackt noch nicht stimmt. Bei optimaler Einstellung streift bei mir nichts. Gruß Edwin
  • Hallo Edwin, hallo andere Mitleser. Schön das es hier ein deutschsprachiges Forum über Simplify 3d gibt. Ich drucke mit einem Mutirap 300 Ich hätte auch mal eine Frage. Wenn ich bei Simplify Teile slice die in der Grundfläche etwas größer sind und vertikale Bohrungen in der ersten Lage habe, stelle ich immer wieder fest, dass mir gerade die Bohrungen nicht sauber gelingen. Der Ablauf ist ja wie folgt. Es wird bei allen Geometrien immer erst die inneren Layer gedruckt und wenn alle inneren fertig sind kommen die mittleren und dann die äußeren. Bessern Halt bekäme man, wenn alle drei Perimeter einer Geometrie geruckt würden und dann erst zur nächsten gefahren würde. Gerade bei kleinen Bohrungen habe ich das Problem. Dazu kommt dann noch die nachtopfende Düse wo das Material dann am Anfang der folgenden Kontur fehlt. Bei größern Entfernungen ist das schon ein Tröpfchen. Gibt es dazu eine Einstellmöglichkeit? Schönen Abend Claus
  • Hallo Claus, das mit den zu kleinen Bohrungen ist ein noch nicht gelöstes allgemeines Problem jeder verfügbaren Software. Dazu muß jede Software noch überarbeitet werden damit Bohrungen stimmen, abe ich sehe nicht, daß es jemand macht. Der Fehler etseht dadurch, daß STL-Dateien auf veilen geraden Linien und Dreiecken besteht und dadruch jeder Kreis vieleckig ist und dadruch kleiner wird. Das ist bisher nur im CNC-Bereich gelöst. Daß ein Bauteil bis zu einer eingestellten Höhe fertig gedruckt wrd und dann erst das Zweite ist möglich, aber dazu mußt Du die Bauteile als separate Dateien auf das Druckbett legen und zwei Settigs zuordnen. Wenn Du dann slicen willst geht ein Fenster auf indem Du das dann einstellen kannst. Zum Nachtropfen und Fäden ziehen gibt es einige Einstellungen über den Retrakt und die Verfahrensweise. Den Retrackt ennst Du ja wie ich anneheme und zum Verfahren der Düse findest Du die Einstellungen im Reiter "Advanced" unter Ooze control behavior" Gruß Edwin
  • Ein kurzes Update zu meinen Problemchen. Der Vertikal Lift funktioniert immer noch nicht, egal was ich einstelle. Die Düse hebt sich nicht ab. Einen Versatz im Druck konnte ich bissher keinen mehr feststellen. Ich habe den Motorstrom der Y-Achse etwas erhöht und der Motor wird jetzt auch etwas Warm. Die Menge an Material ist mit den Standard Einstellungen deutlich zu hoch. Ich drucke nun meist mit etwa 90%. Eventuell liegt dies an dem 1.75mm Filament zusammen mit der 0.5er Düse. Die Meisten verwenden vermutlich die 0.35er Düse. Nächste Woche geht es dann weiter mit den ersten Test vom Plywood Filament. Schönes Wochende.
  • Hallo Claus, hast Du mal gemessen wie viel Vorschub Du wirklich hast wenn Du 100mm eingiebst? Der Flow sollte da natürlich auf 100% und der Durchmesser des Filaments auch richtig eingetragen sein. Ich denke daß bei Dir die Grundsätzliche Kalibrierung der Firmware da nicht stimmt. Gruß Edwin